Traditionelle Kutschfahrt in der Heide wurde auch durchgeführt
Die Kameradschaft ehemaliger Soldaten, Reservisten und Hinterbliebener (KERH) im Deutschen Bundeswehrverband e.V. (DBwV) im Kreis Ahrweiler besuchte die Lüneburger Heide. Bekanntlich gilt bei Soldaten 5 Minuten vor der Zeit als Pünktlichkeit. Jedoch schon bei der Abfahrt, wie auch bei allen anderen Abfahrten während dieser Reise, wurde die Pünktlichkeit locker um je 10 Minuten unterboten. Während der Anreise konnten sich die Teilnehmer, bei strahlendem Sonnenschein, die Beine am Steinhuder Meer vertreten, bevor es nach Schneverdingen ins Landhotel Schnuck ging. Auch am Folgetag war man nach kurzer Busfahrt zu Fuß unterwegs. Es galt die „Salzstadt“ Lüneburg zu erkunden. Interessante Informationen wie Lüneburg durch das Salz zu einer reichen und wichtigen Hansestadt wurde, vermittelten die Gästeführer bei einer Stadtführung. Am Nachmittag führte die Reise zum Schiffshebewerk Scharnebeck. Hier hatten die Reisenden Glück und konnten live miterleben wie ein Frachtschiff die 38 Meter Höhenunterschied überwinden konnte. Noch beim Abendessen wurde über die technische Leistung des Schiffshebewerkes gefachsimpelt. Einen Tag später stand dann die Schönheit der Lüneburger Heide auf der Tagesordnung, auch wenn viele Blüten schon verblüht waren, faszinierte die Heidenatur die Teilnehmer. Beim Spaziergang durch den Heidegarten waren alle verblüfft, wie viele verschiedene „Erikas“ es gibt. Auch ein Besuch beim Austrieb einer Heidschnuckenherde durfte an diesem Tag nicht fehlen. Gegen Mittag stand dann der Tageshöhepunkt auf dem Programm, eine traditionelle Kutschfahrt durch die Heide bis zum Wilseder Berg, mit 169 Meter die höchste Erhebung in der Lüneburger Heide. Beim Aufenthalt auf diesem konnte das dortige Museumsdorf besichtigt werden. Auch wenn nicht allen der Begriff Berg richtig erscheint, so genoss man doch bei trockenem, wenn auch kühlem Wetter die Kutschfahrt auf den Berg und zurück. Am vorletzten Tag bestand die Möglichkeit Schneverdingen zu besuchen, anschließend ging es weiter zum Müllern Hof, der bereits im Jahr 1022 urkundlich erwähnt wurde, in Müden an der Örtze. Das dort im Reisepreis enthaltene Stück Kuchen mit Kaffee, war an Größe nicht zu überbieten. Selbst die im Vorfeld geäußerten Aussagen, einfach ein zweites zu bestellen um satt zu werden, verstummten schnell. Auf dem Weg zum letzten Abendessen im Hotel, wurde ein Stopp an der Eine-Welt-Kirche eingelegt. Ursprünglich geplant für die Expo 2020 in Hannover steht diese Evangelisch-lutherische Kirche in Schneverdingen. Sie ist weltweit die erste Kirche, die in Brettstapelbauweise erstellt wurde. Der Eine-Erde-Altar, in dieser Kirche, in dem Sand und Erde, in gefüllten Plexiglasbehältern, aus vielen Teilen der Welt eingelagert sind, beeindruckte die Reisenden. Einen Tag später hieß es Abschied nehmen, während der Heimfahrt wurde eine Mittagspause in Celle eingelegt. Zunächst bestand die Möglichkeit an einem geführtem Stadtrundgang teilzunehmen um Celle kennen zulernen. Danach stand noch etwas Freizeit zur Verfügung, der zu einem Bummel durch die Fußgängerzone oder zum Mittagessen genutzt wurde. Kurz vor der Ankunft in Bad Neuenahr – Ahrweiler dankte Franz Maurer dem Busfahrer Markus Fuhrmann für die souveränen Fahrten während dieser Reise. Auch Jürgen Schumacher dankte, im Namen des Vorstandes der KERH, diesem ebenfalls für die sicheren Fahrten. Ebenso dankte er Franz Maurer für die Ausplanung der Reise und die Organisation.