Fahreignung (k)eine Frage des Alters
Beim Kameradschaftsabend der Kameradschaft ehemaliger Soldaten, Reservisten und Hinterbliebenen (KERH) im Kreis Ahrweiler am 11.04.2019 konnte der Vorsitzende, Günter Schwarz, Frau Cornelia Brodeßer, von der Deutschen Verkehrswacht, begrüßen. Frau Brodeßer blickt auf über 25 Jahre Erfahrung in der Arbeit für die Verkehrssicherheit zurück. Auch an diesem Abend fand Sie interessierte Zuhörer zu diesem Thema. Aus ihrer Sicht werden Unfälle mit und von älteren Personen häufig in der Presse viel mehr „hochgepuscht“ als sogenannte „Diskounfälle“ am Wochenende. Unabhängig vom Alter der Verkehrsteilnehmer, sind viele Unfallschwerpunkte aber auch durch die Straßenplanung/-führung selbstgemacht, wie Sie am Beispiel der Bundessstraße 9 in Bonn aufzeigte. Frau Brodeßer stellte aber auch klar, dass es selbstverständlich sei, dass im Alter gewisse Dinge schwerer fallen, wozu auch das Führen eines Kraftfahrzeuges gehört. Aber jeder kann zu seiner und der Sicherheit anderer beitragen, da ist sie sich sicher. Alleine schon regelmäßige Untersuchungen der Augen und des Gehörs, sorgen für mehr Sicherheit. Die Prüfung der Sehstärke und ggfs. die Anpassung der Brille sollte alle 2 Jahre erfolgen, wünschte Sie sich. Viele Bilder entstehen zuerst im Kopf, und mit einem guten Gehör, warum auch nicht durch ein Hörgerät unterstützt, fallen viele Unfallrisiken niedriger aus, weiß Sie aus Ihrer Erfahrung zu berichten. Auch auf die Beeinträchtigung durch Medikamente, die gelegentlich oder gar täglich eingenommen werden müssen und durch viele Menschen unterschätzt werden, wurde hingewiesen. Auch den Hinweis zu einem Fahrsicherheitscheck, den speziell ausgebildete Fahrlehrer durchführen, blieb Sie nicht schuldig. Als Fazit, zum Ende Ihres Vortrages, stand für viele Zuhörer im Saal fest, dass sich jeder vor Fahrtantritt fragen sollte wie es einem geht und wie man sich fühlt. Um dabei selbst festzustellen ob man fahrtüchtig ist, diese Frage sollte sich jeder unabhängig vom Alter stellen. Im Anschluss daran dankte Günter Schwarz Frau Brodeßer für einen überaus interessanten und lehrreichen Vortrag und überreichte ein Weinpräsent.